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Vöcklabalkon Blog|

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Erntezeit 2018| Bohnen


Ein weiteres Gemüse, welches geringer Pflege bedarf, ist die Bohne. Dieses Jahr haben wir 3 verschiedene Sorten im Garten angebaut.


Für mexikanische Gerichte bauen wir speziell die Sorte Black Turtle an. Aus unseren Feuerbohnen zaubert mein lieber Mann einen hervorragenden Bohnensalat mit Feta. Ihr Geschmack erinnert fast etwas an Maroni. Und natürlich ist die klassische rote Kidneybohne, Sorte Canadian Wonder, auch im Garten vertreten. Die passt eigentlich überall.


Bohnenzucht ist ein Kinderspiel. Egal, ob im Garten oder in einem Blumentopf am Balkon.


Wir verwenden zur Aussaat die verbliebenen Bohnen aus dem Vorjahr. Die ursprünglichen Samen bezogen wir allerdings, wie die meisten unserer Gemüsesamen, über Reinsaat.


Allerdings sind Bohnen nicht so anspruchslos wie Erbsen. Sie zählen zu den Mittelzehrern, weswegen sie im Garten und auch am Balkon Kompost und organischen Dünger erhalten. Nach dem Austrieb fördert etwas Anhäufeln die Standfestigkeit der Pflanzen. Feuerbohnen werden mehrere Meter hoch und benötigen daher sowieso eine stabile Stütze.


Abgesehen davon erhielten unsere Gartenbohnenpflanzen keine weitere Pflege.


Eine Kletterpflanze mit optischen, kulinarischen und ökologischen Vorzügen. Die Feuerbohne fühlt sich wohl bei uns am Balkon.

Am Balkon starteten wir einen Versuch mit der Kultivierung von Feuerbohnen, da durch einige Ausfälle im frühen Sommer unerwartet Platz frei wurde.


Die Ergebnisse sind erfolgversprechend. Wie Andrea Heistinger in ihrem "Handbuch Bio-Balkongarten" schreibt, benötigen Feuerbohnen während der heißen Sommermonate viel Wasser und einen möglichst großen Topf. Dann gedeihen sie sogar im Halbschatten und dienen mit ihrem schönen Laub und den knallroten Blüten als Zierpflanze mit Mehrwert.


Bei einigen unserer Töpfe dürfte allerdings der Punkt mit dem Wasser zu sehr vernachlässigt worden sein. Die Bohnen warfen Anfang August das Laub ab und sind mittlerweile sicher keine Zierde mehr. Ein paar Schoten sind trotzdem zu ernten.


Außerdem besuchten viele Hummeln die Schmetterlingsblütler.





Bohnen machen durch die Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln den Stickstoff aus der Luft für andere Pflanzen nutzbar.

Bohnenstroh und Wurzeln verbleiben daher nach der Ernte im Gemüsebeet. Die Überbleibsel der Balkonbohnen werden dem Balkonkompost zugeführt. Zu diesem schreibe ich bald einen eigenen Beitrag.


Rubrik nice to know: Die Milpa oder die drei Schwestern.


Die Maya kultivieren Bohnen bis heute gemeinsam mit Kürbis und Kukuruz. Sie nennen diese Dreifaltigkeit die drei Schwestern. Bei dieser Pflanzgemeinschaft beschattet der Kürbis die Wurzeln der beiden anderen Kulturen, der Kukuruz dient den Bohnen als Wachstumsstütze und diese versorgen den Boden mit Luftstickstoff.


Wie auch immer, die Kürbispflänzchen werden bei uns im Garten traditionell von den Nacktschnecken aufgefressen. Und Kukuruz kommt bei uns dann doch aus der Dose.




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